Saison 2004

Das Jahr 2004 läßt sich für den ACU Krems kurz zusammenfassen - es war ein "Seuchenjahr"!

Doch der Reihe nach, denn es begann durchaus hoffnungsvoll. Obwohl ein starker Athlet, nämlich Siegfried Riedler, nach Harland verliehen wurde, ließ die verbliebene Mannschaft trotzdem einiges Erwarten. Nicht zuletzt deshalb, weil sich drei Athleten des Teams berechtigte Hoffnungen machten nicht nur das Limit für die, in Österreich - nämlich in Baden bei Wien - stattfindenden Weltmeisterschaften der Masters zu schaffen, sondern dort möglicherweise auch noch gute Figur zu machen. Würden alle drei ihr Ziel erreichen, dann wäre der ACU in zwei Alters- und drei Gewichtsklassen vertreten. Die drei waren Markus Koch, Wolfgang Skumantz und Martin Nemec.

Aber nicht nur die "Altersathleten" hatten große Ziele, auch die "jungen" und "allgemeinen" Athleten des Vereins hatten durchaus große Ziele, was dem Verein im Laufe des Jahres noch zugute kommen sollte. Mannschaftsmäßig fand man sich in der Regionalliga Wien/Niederösterreich, der drittstärksten Klasse, wieder. Dies bescherte dem Verein durchaus attraktive, aber auch schwierige Gegner.

Doch zuvor wurde der erfolgreichste, aktive Kremser - Ewald Fischer - für seine sportlichen Verdienste für die Stadt Krems von ebendieser geehrt. Er erhielt die goldene Ehrennadel mit Lorbeer, die höchste Auszeichnung, die die Stadt Krems zu vergeben hat. Das ist nicht nur eine Auszeichnung für Ewald selbst, sondern zeigt auch, wie sehr sich die Stadt mit "ihren" Athleten und dem Klub identifiziert!

Dies dürfte dem "Leithammel" des Teams auch einen Motivationsschub gegeben haben, denn er wurde mit neuer persönlicher Bestleistung im Zweikampf von 325 kg und einer Leistung von 334,85 Sinclairpunkten klarer Klubmeister. Weil Sigi Riedler wegen Verletzung nicht antreten konnte wurde Ewald kaum gefordert. Das heißt aber nicht, daß die anderen Athleten keine Leistungen bei dieser "Leistungsschau" des ACU erbrachten. Gerade Wolfgang Skumantz und Markus Koch zeigten sich schon gut in Form und auf gutem Weg in Richtung WM - Limit. Claus Sedlacek und Martin Nemec brachten durchschnittliche Leistungen und zeigten noch einige "Anlaufschwierigkeiten" in die neue Saison.

Bei den Bezirksmeisterschaften in Harland konnte der ACU einen neuen Athleten an den Start bringen - Christian Emberger. Christian machte seine Sache sehr gut. Er überzeugte mit technisch guter Leistung und 70 kg im Reissen bzw. 75 kg im Stossen. Mit seinen 22 Jahren ist er ein Versprechen für die Zukunft. Wie schon bei den Klubmeisterschaften zeigten die kremser Athleten gute Leistungen, wobei Ewald wieder hervorstach.

Das nächste Antreten von Athleten des ACU, war ein Test für die "Oldies", dem sich zwei der "alten Herren" stellten. Beide machten gute Figur bei den Landeseinzelmeisterschaften der Masters. Wolfgang Skumantz wurde Landesmeister in der Klasse - 94 kg, in der Altersklasse 1. Auch Markus Koch wurde Landesmeister, allerdings nicht in "seiner" Klasse. Er erreichte diese Platzierung in der Klasse + 105 kg, in der Altersklasse 1. Diese Leistungen gaben Anlaß zu großer Freude und der Hoffnung, daß zumindest diese beiden den Verein bei der WM im Herbst vertreten würden.

Es folgte der erste Meisterschaftskampf und zwar gegen die erste Mannschaft des KSK Brunn/Gebirge, am 13.3. Begegnungen dieser beiden Teams haben immer etwas "Derbycharakter". Man wußte in Krems, um die Brunner zu schlagen muß man schon einen guten Tag erwischen. Daher war man sehr überrascht, daß man relativ locker auswärts 4:0 gewann. Dazu ist zu sagen, daß der KSK Brunn einige Athleten durch Abgänge und Verletzungen verloren hatte und trotzdem alles versuchte und tapfer kämpfte. Allerdings hatte der ACU den zuvor erwähnten guten Tag erwischt und - obwohl nicht alles gelang - eine gute Leistung mit 1503,79 Sinclairpunkten abgeliefert!

Am 17. 3. folgte schon der erste Heimkampf gegen den AK Goliath. Man wußte nicht so recht, wie man diese Mannschaft einschätzen sollte und machte sich auf eine "enge Partie" gefaßt. Aber dieser 17.3. war ein Tag jener Tage an dem fast alles gelang. Schon der erste Kremser auf der Treppe machte neue Bestleistung. Martin Nemec riß zum ersten Mal 85 kg, stieß anschließend 105 kg und bließ sozusagen für das restliche Team das Angriffssignal. Dieses blieb nicht ungehört, besonders Markus Koch "beherzigte" es: Mit 265,52 Punkten brachte er sein bestes Ergebnis seit 15 Jahren. Doch weiter ging das fröhliche Rekordesammeln. Wolfgang Skumantz holte sich den Vereinsrekord im Stoßen der 94 kg - Klasse: 132,5 kg. Da konnte der "Kapitän" natürlich nicht zurückstehen. Mit einer "Fabelleistung" krönte Ewald Fischer an diesem Tag die starke Mannschaftsleistung: 150 kg Reissen und 180 kg Stoßen ließen ihn in die nationale Klasse vorstossen. Insgesamt ergab dies eine Leistung von 1589,08 Sinclairpunkte. Man hatte nicht gedacht, daß man ohne Sigi in die Nähe der 1600 Punkte kommen könnte - man hatte sich gehörig getäuscht. Der AK Goliath brachte eine gute Leistung, war aber gegen diese entfesselten Kremser chancenlos, ein 4:0 - Sieg war die Folge.

Ewald Fischer 150 kg Reissen gegen den AK Goliath

Nachdem der Gewichtheberhimmel für den ACU bisher strahlend gewesen war, sollten mit der nächsten Veranstaltung die ersten Wolken am "Himmel" erscheinen. Es handelte sich um die Staatsmeisterschaften der Masters, also der Athleten über 35 Jahren, in Linz. Der erste Kremser auf der Treppe war Martin Nemec und nach der guten Leistung aus der Vorwoche konnte man einiges von ihm erwarten. Aber schon beim ersten Versuch verletzte er sich am Oberschenkel. Er absolvierte noch alle Versuche in diesem Wettkampf, nur um dann verzweifelt nach einem Arzt oder Sanitäter zu suchen, denn immerhin handelte es sich um einen Muskelfasereinriß - was man aber erst später erfuhr. Allein, ärztlicher Beistand war bei dieser Staatsmeisterschaft nicht aufzutreiben, so mußte eine Vereisung durch einen zufällig mitgeführten Vereisungsspray reichen. Natürlich verminderte dieser Rückschlag die, ohnehin geringen, Chancen des Athleten auf das WM-Ticket.

Besser erging es den beiden anderen Athleten. Wolfgang Skumantz konnte den zweiten Platz in seiner Kategorie erreichen und wurde damit Vizestaatsmeister. Er erbrachte wieder eine sehr gute Leistung und setzte damit seinen vielversprechenden Weg in Richtung WM fort. Der beste Kremser an diesem Tag war aber Markus Koch. War Wolfgang in seiner Klasse doch klar geschlagen worden, so lieferte sich "Max", wie er im Verein genannt wird, ein heroisches Duell um den Meistertitel mit dem Tiroler Kurt Einberger. Max mußte etwas "abkochen", um in "seiner" Klasse (- 105 kg) starten zu können. Dann ging das Reissen nach Tirol, aber nur wegen des leichteren Körpergewichts von Einberger. Die hervorragenden 122,5 kg waren dennoch eine super Leistung. Beim Stoßen legte Markus seinem Gegner 135 kg vor. Aber Kurt hat, schon von seiner "alten" Sportart her (Bobfahren), eiserne Nerven. Unter Druck meisterte er 137,5 kg und wurde damit - nach hartem Kampf - würdiger Staatsmeister in der Kategorie - 105 kg, Altersklasse 1. Markus brauchte aber nicht mit dem Schicksal zu hadern. Er hatte tapfer gekämpft und eine Silbermedaille für den Verein geholt. Zudem hatte er 6 gültige Versuche und eine Steigerung der Zweikampfleistung um 7,5 kg zu verzeichnen! Hier noch unzufrieden zu sein, wäre vermessen gewesen.

Am 4.6. folgte der schwere Gang in der Mannschaftsmeisterschaft zu ÖMV Schwechat. Im Vorfeld war nicht einmal klar, ob der ACU eine komplette Mannschaft stellen konnte. Martin Nemec hatte in dem Bestreben doch noch das Limit zu schaffen, daß Unmögliche versucht und den richtigen Arzt dafür gefunden - Dr. Johannes Jakl. Knapp zwei Monate nach seiner Verletzung stand er wieder auf der Treppe!

Es wurde der befürchtete "heiße Tanz" in Schwechat. Aber mit einer guten Leistung und dem bekannten Mannschaftsgeist der Kremser konnte diese Prüfung mit 1:0 gemeistert werden. 1540,48 Punkte waren eine gute Leistung und man blieb damit in der Frühjahrssaison in der Mannschaftsmeisterschaft ungeschlagen! Die Schwechater erreichten ebenfalls eine Leistung jenseits der 1500-er - Grenze und forderten den ACU voll.

Nun stand noch ein Höhepunkt vor der Sommerpause auf dem Programm. Die UNION - Bundesmeisterschaften sahen den ACU Krems als Veranstalter. Am 27.6. gingen diese Meisterschaften im Volkshaus Lerchenfeld in Szene. Besonders freuen konnte sich der Veranstalter über das Antreten einer starken Mannschaft aus Dornbirn, die den weiten Weg nicht gescheut hatte und gute Leistungen in Krems zeigte. Es waren, wie schon im Vorjahr die Landeseinzelmeisterschaften von Niederösterreich, gut organisierte und stimmungsvolle Meisterschaften. Der ACU Krems konnte sich, auch Dank der vielen Sponsoren, wieder einmal als Veranstalter profilieren.

Von den kremser Athleten traten, verletzungsbedingt und auch urlaubsbedingt, nur zwei an. Markus "Max" Koch brachte, wieder einmal, ein sehr gute Leistung. Er konnte mit einem guten Stoßversuch mit 135 kg den UNION-Bundesmeistertitel in der AK 1 erringen und damit eine Medaille für den Veranstalterverein erringen. Eine Überraschung brachte aber ein Athlet, der in der bisherigen Saison nur durch seine Verletzung aufgefallen war. Martin Nemec stellte erst einmal den Vereinsrekord in der Klasse - 85 kg ein und riß 85 kg, danach scheiterte er knapp an 87,5 kg. Weit entfernt davon, diesem Versuch nachzutrauern, stellte er dann im Stoßen einen neuen Vereinsrekord mit 107,5 kg im Stossen auf. Das war natürlich der Bundesmeistertitel in seiner Klasse und das eindrucksvolle Überwinden seiner Verletzung - für das WM - Limit war es trotzdem zuwenig.

Nun konnte man trotzdem eine zufriedene Bilanz über das erste Halbjahr ziehen: Man führte ungeschlagen in der Regionalliga Ost, zwei Athleten waren für die Masters - WM qualifiziert und gut in Form und Fischer Ewald hatte beständig Leistungen der nationalen Klasse gezeigt. Man konnte also hoffnungsvoll auf den Herbst blicken!

Bevor nun aber die Prüfungen des Herbstes anstanden, beschickte der ACU noch die UNION - Landesmeisterschaften in Hauskirchen mit drei Athleten. Claus Sedlacek brachte - wie schon die ganze Saison hindurch - eine Durchschnittsleistung und wurde damit Landesmeister. Entfesselt zeigte sich - einmal mehr - Markus Koch. Er pulverisierte seine eigenen Bestleistungen und riß 125 kg. Dies motivierte ihn, auch in seiner "schwächeren" Disziplin eine neue Bestleistung zu machen: 140 kg! Der Meistertitel stand nie in Frage, aber wichtiger war, daß der Aufbau Richtung WM stimmte. Ewald Fischer komplettierte dann die Erfolgsserie mit einer - für Ihn - durchschnittlichen Leistung, die aber aus dem Training heraus erbracht wurde.

Damit war's aber vorbei mit dem strahlenden Wetter am kremser "Gewichtheberhimmel". Was nun folgte war ein Hurrican der ärgsten Sorte mit nur wenigen Lichtblicken. Das Schicksalsdatum war der 18. September, der nächste Heimkampf des ACU gegen den AK Stockerau. Das Ereignis hatte schon seine dunklen Schatten vorausgeschickt. Das Team konnte, aus Terminkollisionen heraus, nicht in seiner gewohnten Heimstätte - dem Volkshaus Lerchenfeld antreten. So mußte man auf die kremser Eisbahn ausweichen, was aber ein sehr guter und würdiger Rahmen war. Zudem hatte es im Vorfeld schon eine Meniskusverletzung in den Reihen der Kremser gegeben. Die "Hämmer" sollten aber noch kommen.

Zum Kampf erschien Markus Koch mit einem Arm in der Schlinge - er hatte sich am Vortag die untere Bizepssehne schwer verletzt und konnte somit seine WM - Ambitionen begraben und das nachdem er in der Form seines Lebens war. Doch das war noch nicht genug. Im verzweifelten Versuch, den Wettkampf trotz dieser Rückschläge noch zu gewinnen, verletzte sich Ewald Fischer schwer an der Hand. Mit einem Schlag hatte der ACU drei Athleten, die Titelambitionen und die Möglichkeit einer guten Platzierung bei der Masters - WM verloren!

Allerdings gibt es nichts Schlechtes ohne gute Seiten. Athleten, mit denen man nicht mehr gerechnet hatte, sprangen - auch ohne Training - ein. Der Verein, die Mannschaft, die Stadt können stolz sein, solche Sportler zu den Ihren zählen zu können. Norbert Neger, Andreas Fuchs und Christian Emberger füllten - ohne viel Aufhebens - die Lücken, die die Ereignisse in die Mannschaft geschlagen hatten und zeigten, welch ein Geist beim ACU herrscht. Wenn auch heuer wenig aufgegangen ist für den Verein, so entschädigt dieses Verhalten alleine dafür!!!

Jedenfalls ging der Wettkampf, dank des heroischen Einsatzes der Mannschaft, nur knapp mit 1:2 verloren. Der AK Stockerau war ein fairer Sieger, der sich - angesichts der Vorkommnisse - nicht recht über diesen Sieg freuen konnte.

Bei der WM der Masters in Baden bei Wien war also der ACU Krems schließlich doch mit einem Athleten vertreten. Wolfgang Skumantz mußte aber in der sehr stark besetzten Klasse - 94 kg, der Altersklasse 1 ( 35 - 39 Jahre ) antreten. Wolfgang machte aber seine Sache sehr gut und konnte einen siebenten Platz bei der Weltmeisterschaft erreichen. Er schaffte 5 Gutversuche bei dieser schönen und stimmungsvollen Veranstaltung.

Foto Wolfgang Skumantz bei Masters-WM

Am 22.10. mußte man zu Multikraft Pressbaum. Man wußte um die Chancenlosigkeit bei diesem Gegner und so wie im Frühling dem ACU gegen AK Goliath alles gelang, so war es diesmal umgekehrt und die Athleten aus Pressbaum zeigten sich vor zahlreich erschienenem heimischem Publikum entfesselt. Sie nahmen dem ACU Krems nicht nur die Punktesaisonbestleistung ab und erreichten eine Leistung jenseits der 1600 Punkte sondern sie erreichten auch einen 6:0 - Sieg. Trotzdem gab es auch hier Lichtblicke. Die "eingesprungenen" Athleten machten ihre Sache sehr gut. Andreas Fux brachte sechs gültige Versuche auf die Treppe, Norbert Neger zeigte gute Leistungen mit 80 kg Reissen und 105 kg Stossen und besonders Christian Emberger zeigte sich weiter verbessert. 70 kg im Reissen und 80 kg Stossen ergab eine neue Zweikampfleistung von 150 kg!

Am 13.11. neigte sich der Leidensweg des ACU seinem Ende zu. Man war beim Meisterschaftsfavoriten, dem KSV Eiche Wien zu Gast. Man verlor 0:6 und der KSV wurde Meister. Aber diesmal waren die Lichtlicke für den ACU doch häufiger. Die "arrivierten" aber teilweise demotivierten bzw. desillusionierten Athleten wurden - mit einer Ausnahme - von den "Eingesprungenen" klar in den Schatten gestellt. Wolfgang Skumantz und Martin Nemec blieben - aus verschiedenen Gründen - hinter den Erwartungen zurück. Andreas Fuchs konnte mit fünf Gutversuchen wieder überzeugen, Norbert Neger konnte sich weiter steigern und Christian Emberger scheint sich immer wohler zu fühlen. Er steigerte sich im Reissen auf 80 kg und im Stossen auf 85 kg!

Eine bemerkenswerte Spätform zeigte aber Claus Sedlacek. Er riß neue Bestleistung mit 102,5 kg und stieß 125 kg und damit war er - erstmals - der Stärkste in der Mannschaft. Das scheint ihn zu beflügeln, wie die Ergebnisse der noch folgenden Wettkämpfe zeigten.

Ende November fanden in Harland die Landeseinzelmeisterschaften von NÖ statt und zwei Kremser stellten sich dieser Herausforderung - und beide überraschten. Claus Sedlacek startete - wie immer - in der Ausländerklasse, schließlich ist er Staatsbürger Australiens. Er brachte wieder eine bemerkenswerte Leistung. 102,5 kg im Reissen ließ er 127,5 kg im Stossen folgen. D.h., im Reissen hatte er seine Bestleistung eingestellt, im Stossen eine neue aufgestellt, was natürlich auch eine neue Zweikampfbestleistung bzw. Bestleistung bei den Sinclairpunkten bedeutete. Trotzdem konnte er die Klasse nicht gewinnen. Vösendorf brachte mit Carlos "Hombre" Martinez einen neuen Ausländer an den Start, der für Claus nicht zu "biegen" war. Aber Carlos war auch schon in der Juniorennationalmannschaft seines Landes zu finden.

Die zweite Überraschung lieferte unser "Verliehener". Sigi zeigte an seiner diesjährigen Wirkungsstätte den übrigen Athleten, wo der Sigi den Most herholt. Erschlankt zeigte er sich in der Klasse bis 94 kg. Schlank, aber keineswegs schwach. Mit 120 kg im Reissen, holte er sich zunächst den Vereinsrekord dieser Klasse. Im Stossen zeigte er dadurch seine Dominanz, indem er erst begann, als alle anderen ihren Wettkampf schon beendet hatten. Nach gültigen 152,5 kg scheiterte er ganz knapp an 160 kg! Natürlich ist auch diese Leistung neuer Vereinsrekord und logischerweise auch die Zweikampf- bzw. die Punkteleistung. Sigi siegte mit 30 kg Vorsprung in der Zweikampfleistung auf den Zweiten, Michael Langhammer.

Der ACU Krems kann sich freuen, daß Sigi "Hulk" Riedler wieder zu "seinem" Verein zurückkehrt!

Claus Sedlacek trat dann noch bei den Klubmeisterschaften von Harland an und brachte dort wieder eine gute Leistung.

Ewald Fischer erhielt am 14.11. dann noch das Ehrenzeichen des Landes NÖ verliehen, für seine Verdienste um den Gewichthebersport in NÖ.

Doch noch ein Höhepunkt sollte folgen. Mit dem SC Harland kämpfte Sigi "Hulk" Riedler noch um den Titel eines Nationalligameisters. Dieser Titel ging - nicht zuletzt aufgrund von Sigis Leistung - nach Harland. Sigi "explodierte" wieder und konnte seine letzten Leistungen nochmals überbieten!

Mit 93,7 kg Körpergewicht konnte er 122,5 kg reissen und 160 kg stossen. Zu dieser sensationellen Leistung und zum Meistertitel kann man ihm nur gratulieren!

Wenn man sich die beiden Halbjahre ansieht, so glaubt man es mit zwei verschiedenen Teams zu tun zu haben. Aber gegen Verletzungen ist niemand gefeit und diese passieren eben, wichtig dabei ist, daß man diese überwindet und nach vorne schaut. Dabei sollte man sich ein Vorbild an Sigi nehmen. Wie oft war er schon verletzt und das waren wirklich keine Kleinigkeiten und er ist immer wieder gekommen und bringt nun Leistungen, die sensationell sind.

Positiv zu erwähnen bleibt auch noch, der sensationelle Geist, der in dieser Mannschaft steckt. Jeder hilft dem Team wo es geht. Die Redewendung "im Stich lassen" existiert in Krems nicht.

Daher sollte man sich eines zum Ziel setzen, egal in welcher Liga sich der ACU Krems nächstes Jahr befindet, diesem Verein, dieser Mannschaft, diesem Teamgeist gehört einfach

                                                                   EIN MEISTERTITEL!!!!!!!!!!!!!!!!   

in diesem Sinne Prosit 2005 und Kraft frei!