Saison 2003

Die Saison 2003 war für den ACU Krems von zwei Merkmalen gekennzeichnet: Von einer fast explosionsartigen Steigerung der Mannschaftsleistung und von den Landesmeisterschaften von Niederösterreich, die den ACU als Veranstalter sahen. Der erste Punkt beruhte auf einer Steigerung aller Athleten im Kader des ACU. Großen Anteil hatte aber ein Athlet, der sich den ACU als Rahmen für sein Comeback ausgesucht hatte - Siegfried Riedler. Er hatte es, trotz mehrmaliger schwerer Knieoperationen nach einem Wettkampfunfall, abgelehnt seine Karriere zu beenden - und er tat gut daran, wie sich im Verlauf der Saison noch herausstellen sollte.

Bei den Klubmeisterschaften, am 22.3. dieses Jahres, starteten acht kremser Athleten und drei Gäste. Erfreulich war, daß auch ein kremser Nachwuchsathlet am Start war und eine feine Talentprobe ablegte. Kein Wunder, es handelte sich um Florian Riedler, der das Gewichtheben wohl geerbt zu haben scheint. An der Spitze gab es einen heißen Zweikampf zwischen Ewald Fischer und Siegfried Riedler, den Ewald knapp für sich entscheiden konnte. Es war eine tolle Veranstaltung, bei dem der ACU zeigen konnte, daß er fähig ist ein großes Event zu organisieren unter tatkräftiger Mithilfe des ganzen Kaders bzw. der Freunde des Vereines inklusive der Familien der Erwähnten. Man darf aber nicht vergessen, daß sowohl der neue Präsident, Herr Gemeinderat Hintenberger und seine Familie als auch der langjährige Obmann des Vereins, Herr Johann Fischer samt Familie, viel Arbeit im Vorfeld leisteten. Dieses "Training" sollte sich etwas später im Jahr noch als wertvoll erweisen - bei der Veranstaltung der Landesmeisterschaften von NÖ, aber dazu weiter unten.

Es sollte nicht unerwähnt bleiben, daß fünf kremser Athleten zuvor noch bei den Bezirksmeisterschaften in Harland den ACU Krems verteten hatten. Drei Athleten brachten eine Durchschnittsleistung - Riedler, Fischer und Sedlacek. Andreas Fuchs und Markus Koch brachten beide eine gute Leistung, wobei sich Markus mit seiner Leistung auch noch das Limit für die Europameisterschaften der Masters holen konnte.

Im März folgte dann der erste Wettkampf in der Mannschaftsmeisterschaft gegen Schwechat, der im Volkshaus Lerchenfeld stattfand. Der ACU Krems befand sich in diesem Jahr in der Unterliga Wien/NÖ, was nach der Bundesliga und der Landesliga Wien/NÖ, die dritte Leistungsstufe bedeutete. Da sich stark eingeschätzte Teams in dieser Liga befanden, war man sich bewußt, daß man hart kämpfen werde müssen, um sich hier behaupten zu können. Aber schon in dieser ersten Begegnung konnte die Mannschaft sich und auch den Gegner verwundern. Mit 1519,88 Punkten durchstieß man erstmals die 1500-er  - Grenze, was auf eine ausgeglichene Leistung der sechs Heber zurückzuführen war und was auch einen 1:0 - Sieg ergab.  

Am 12.4. fanden in Bischofshofen die Österreichischen Staatsmeisterschaften der Masters statt. Der ACU wurde durch drei Athleten in der Altersklasse 1 vertreten. Wolfgang Skumantz errang den Vize-Staatsmeistertitel, Markus Koch und Martin Nemec blieben unter ihren Erwartungen. Dieses Ergebnis war nach dem hervorragenden Abschneiden des Jahres 2002 doch etwas enttäuschend. Es fehlte allerdings, durch eine Verletzung, der Staatsmeister des Vorjahres, Hermann Parvy, der diese Bilanz sicherlich verbessert hätte.

Am 3.5. stand wieder die Mannschaftsmeisterschaft am Programm und der Gegner im Volksheim Lerchenfeld hieß AK Stockerau. Man wußte, daß der Gegner nicht nur über eine starke Mannschaft verfügt, sondern daß mit Gerhard Hofbauer und Zoltan Balazsfi zwei Spitzenheber nach Krems kommen würden. Zoltan Balazsfi hat darüberhinaus auch noch olympische Erfahrung. Die kremser Mannschaft war durch Verletzungen von Wolfgang Skumantz und Siegfried Riedler gehandicapt. Für Wolfgang Skumantz sprang Martin Nemec ein und Siegfried Riedler trat trotz Verletzung an. Trotz einer Superleistung von Claus Sedlacek in den Reihen der Kremser, ging der Kampf 2:0 verloren. Claus erreichte neue Bestleistungen im Reißen (97,5 kg), im Stoßen (127,5 kg) sowie im Zweikampf (225 kg).

Am 7.6. war die kremser Mannschaft in Baden zu Gast. Man hatte eine ähnlich starke Mannschaft erwartet, wie zuletzt den AK Stockerau zu  Hause. Leider war es dem AC Baden, aufgrund interner Probleme, nicht möglich, eine vollständige Mannschaft zu stellen. Da aber im Publikum "Spione" des AK Brunn/Gebirge saßen, brauchte man sich um die Motivation des kremser Teams keine Sorgen machen. Diese Einstellung drückte sich in einer neuen Mannschaftsbestleistung von 1521,13 Punkten und einem 4:0 Sieg aus. Trotz dieser Leistung hatte man nicht das mögliche Potential ausgeschöpft. Ewald konnte seit langem wieder eine Leistung jenseits der 300 Punkte erreichen. Für Siegfried Riedler waren die 300 Punkte auch möglich, jedoch verhinderte dies ein Blackout beim dritten Stoßversuch, wo er 152,5 kg nach dem Ab - Signal nach hinten fallen ließ. Dies führte klarerweise zu einem ungültigen Versuch.

Am 21.6. fanden in Harland die Landesmeisterschaften der Masters statt. Der ACU war durch einen Athleten vertreten - Martin Nemec. Er erreichte eine Silbermedaille für den ACU Krems in der Altersklasse 1 - 85 kg. Mit 216,30 Sinclairpunkten erreichte er eine neue persönliche Bestleistung.

Vor der Sommerpause hatte man am 28.6. noch Eiche Wien im Volksheim Lerchenfeld zu Gast. Wieder mußte der ACU ersatzgeschwächt an die Hantel. Dieser Wettkampf wurde unter diesen Voraussetzungen zum viel zitierten "heißen Tanz". Der Grippeteufel hatte sich in Krems eingenistet, was dazu führte, daß Hermann Parvy statt auf der Bühne, im Bett war und auch Ewald Fischer fiebergeschwächt antreten mußte. Da das Wort "Aufgabe" aber in Krems unbekannt ist, kämpfte die Mannschaft wieder aufopferungsvoll. Zwei Athleten stachen aber aus der bravourös kämpfenden Mannschaft hervor - Claus Sedlacek und Siegfried Riedler. Claus brachte wieder ein, für ihn, sehr gutes Ergebnis: 97,5 kg im Reißen und 125 kg im Stoßen ergaben 222,5 kg im Zweikampf und 253,83 Sinclairpunkte. Siegfried konnte mit 125 kg Reißen und 152,5 kg im Stoßen eine Zweikampfleistung von 277,5 kg erreichen. Dies ergab für ihn eine Leistung jenseits der 300 Punkte und er war damit in diesem Wettkampf der beste kremser Athlet. Eiche Wien war von der Leistung gleichwertig, hatte aber einen Jugendlichen im Team und konnte aufgrund dieser Tatsache noch 30 Jugendpunkte für sich verbuchen, was diese Partie 1:0 für die Wiener entschied.

In der Sommerpause, die die meisten kremser Athleten zur Regeneration bzw. zum Aufbau für den Herbst nützten, fand am 15.8. der UNION - Cup (die UNION - Bundesmeisterschaften) in Buchkirchen statt. Zwei Kremser nahmen an diesen Meisterschaften teil, die eine willkommene Formüberprüfung darstellten. Claus Sedlacek brachte eine Zweikampfleistung von 212,5 kg und zeigte damit, daß er vom harten Aufbautraining noch müde war. Ewald Fischer zeigte sich, trotz harter Trainingsphase, schon etwas besser in Form, mit 282,5 kg im Zweikampf, konnte man, in dieser Phase, doch zufrieden sein. Jedenfalls wurden bei diesen Meisterschaften zwei Silbermedaillen für den Verein errungen.

Am 20.9. begann die zweite Phase der Mannschaftsmeisterschaft auswärts beim UAK Waldviertel in Schrems. Leider war die gewohnte, schöne Halle des UAK wegen baulicher Gegebenheiten nicht verfügbar. Daher mußte der Wettkampf im Trainingslokal des Gastgebers stattfinden. Aufgewärmt wurde im "Stadl", was aber bei der warmen Witterung und dem zur Verfügung stehenden Platz kein Nachteil war. Nachdem ein Athlet des Gegners bei der ersten Übung ein "Radel geschlagen" hatte, stand der Sieg des ACU nicht mehr ausser Frage. Diesmal war wieder Ewald der stärkste des Teams, was er mit einer Leistung jenseits der 300 Punkte eindrucksvoll unter Beweis stellte. Mit einer geschlossenen Leistung der übrigen Athleten konnte man ein 4:0 erreichen. Langsam konnte man sich mit dem Gedanken anfreunden, in der Mannschaftsmeisterschaft vorne mitreden zu können.

Leider passierte wieder das, was dem ACU noch nie gut getan hatte - eine Entscheidung am Grünen Tisch. Wie es sich schon die ganze Saison über abgezeichnet hatte, meldete sich der Badener AC während der laufenden Saison von der Meisterschaft ab. Da natürlich einige Vereine, darunter der ACU, aber schon gegen die Badener angetreten waren und einige nicht, stellte dieses Ereignis natürlich eine Verzerrung der Meisterschaft dar. Ein übriges tat dabei, daß nicht klar war, wie von Verbandsseite nun mit diesem Ereignis in der Bewertung umgegangen werden wird.

Egal der ACU Krems wußte, daß nur Siege den Titel sichern konnten und das galt natürlich besonders für den nächsten Gegner, den KSK Brunn/Gebirge. Begegnungen mit dem KSK Brunn haben immer einen "Derby" - Charakter, was wohl an der schon jahrelangen Gleichheit der Leistungsstärken dieser beiden Teams liegen muß. Was sich aber am 4.10. im neuen, schönen Vereinslokal des KSK in Brunn abspielte, war, aus kremser Sicht, sensationell! Extra motiviert, wohl noch aufgrund der vorjährigen Ereignisse, steigerte sich die Mannschaft zu einem neuen Mannschaftsrekord von 1569,57 Punkte. Erstmals gelang es dabei zwei kremser Athleten über 300 Punkten zu bleiben - Ewald Fischer und Siegfried Riedler. Diese beiden "zogen" das restliche Team zu einer Sensationsleistung. Diese Stimmung sollte auch noch dokumentieren, daß ein Athlet (Martin Nemec) seinen Urlaubsflug für diesen Wettkampf verschob und ein anderer (Markus Koch), obwohl er nicht aktiv antrat, daß Team trotzdem voll unterstützte und mit seinen raschen statistischen Auswertungen sehr wichtig war. Schließlich konnte jeder Punkt am Ende über den Titel entscheiden. Es bestätigte sich wieder, daß es, trotz mancher Meinungsunterschiede in Krems, eine tolle Mannschaftsstimmung gibt und daß diese besonders dann hervortritt, wenn es "hart auf hart" geht. Jedenfalls konnte der KSK Brunn/Gebirge I mit 2:0 geschlagen werden, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, daß beim Gegner ein Leistungsträger (Michael Kanyka) durch eine langwierige Verletzung nicht antreten konnte.

Am 9.11. fand aber der Saisonhöhepunkt für den ACU statt. Der ACU Krems veranstaltete in seiner Heimstätte, dem Volksheim Lerchenfeld in Krems, die Landesmeisterschaften von Niederösterreich der Allgemeinen Klasse und der U 23. Aus organisatorischer Sicht war es eine große Aufgabe für den gesamten Verein. Denn noch nie hatte die momentane "Mannschaft" des Vereines eine so große Aufgabe gemeistert, darüberhinaus mußte diese Veranstaltung an einem Tag über die Bühne gehen. Durch eine Terminkollision mußte man die Meisterschaften an einem Sonntag austragen und der Aufbau mußte ebenfalls an diesem Tag erfolgen, weil am davorliegenden Samstag noch die Theaterleute im Volksheim das Sagen hatten.

Das man all diese Schwierigkeiten aber gewillt war zu lösen, das zeigte der Verein damit, daß um sieben Uhr morgens, alle, auch die Wiener "Filiale" des Vereines, im Volksheim anwesend waren. Innerhalb von zwei Stunden hatte man einen Veranstaltungsort auf die Beine gestellt, der die besten Vergleiche nicht zu scheuen brauchte. Obwohl es einige Ungereimtheiten mit der Elektrik und auch auf anderen Gebieten gab, wurde von Seiten des Landesverbandes nur Lob ausgesprochen, verbunden mit dem Angebot auch im nächsten Jahr ein größeres Event zu veranstalten. Trotz der Unerfahrenheit der Beteiligten darf man wohl die Landesmeisterschaften von NÖ des Jahres 2003 als großen Erfolg für den ACU Krems verbuchen, der nicht nur den Ruf einer starken Mannschaft im Land festigen wird, sondern auch den eines guten Veranstalters. Mit dazu beigetragen hatten selbstverständlich auch die zahlreichen Sponsoren des Vereines und dieser Meisterschaften. Dieses erfreuliche Interesse zeigt, daß das Gewichtheben in Krems nicht eine Randerscheinung ist, sondern daß sich die gesamte Stadt mit seinen Athleten und seinem Verein, den Athletenclub Union Krems, identifiziert und auch bereit ist, dessen Leistungen zu honorieren. Auch das zahlreich erschienene Publikum darf für den Beweis dieser Behauptung herangezogen werden.

Daß sich die Athleten auf kremser Boden wohlfühlten, daß zeigten nicht nur die beachtlichen Leistungen der Athleten von allen vertretenen Vereinen, nicht zuletzt jene, vom neuen Mannschaftsstaatsmeister, dem AKH Vösendorf, sondern auch die Leistungen der Kremser Athleten. Trotzdem das gesamte Team in die Organisation eingebunden war, konnte der ACU Krems auch noch einige Athleten an den Start bringen und diese konnten wirklich überraschen.

Den Anfang machte der Legionär des Vereins - Claus Sedlacek. Da Claus australischer Staatsbürger ist, trat er in der Ausländerklasse an. Er zeigte mit 90 kg Reißen und 125 kg Stoßen eine feine Leistung, die umso höher einzuschätzen ist, als daß es eine schwache Konkurrenz gab und Claus schon um fünf Uhr morgens aufgestanden war. Außerdem ist so ein früher Starttermin nicht jedermanns Sache.

Als nächster war der andere Teil der "Wiener Filiale" am Start. Für Martin Nemec galten die gleichen Rahmenbedingungen wie für Claus. Da die Vereinskollegen es verstanden, Martin noch extra zu motivieren, konnte er die Müdigkeit mit Leichtigkeit abschütteln. Mit 80 kg Reißen und 105 kg im Stoßen zeigte er Bestleistungsniveau, wobei der letzte Reißversuch auf 85 kg nur knapp verloren ging. Überraschenderweise konnte er dem ACU damit die Bronzemedaille in der allgemeinen Klasse bis 85 kg sichern.

Die Sensation, aus kremser Sicht, sollte aber noch folgen. In der Klasse bis 105 kg waren zwei kremser Athleten am Start - Markus Koch und Siegfried Riedler. Markus zeigte sich von seiner besten Seite, riß 110 kg und stieß 120 kg, was eine Superleistung für ihn darstellte. Da die Konkurrenz in dieser Klasse aber äußerst stark war, reichte es aber leider zu keiner Medaille. Der vierte Platz gibt aber trotzdem Hoffnung, schließlich ist sein Ziel die Masters WM im nächsten Jahr. Die Überraschung lieferte aber der zweite Kremser in dieser Klasse - Siegfried Riedler. Das untenstehende Foto zeigt, mit welchem Kampfgeist Sigi hier zu Werke ging. Es entwickelte sich ein packendes Duell zwischen Michael Beilschmied vom SC Harland und Sigi. Das Reißen konnte Michael mit 137,5 kg zu 135 kg noch knapp für sich entscheiden. Im Stoßen warf "Hulk" aber den Turbo an und toppte die 165 kg von Michael in seinem letzten Versuch mit 170 kg. Die Überraschung war perfekt - Siegfried Riedler holte den Landesmeistertitel in der Allgemeinen Klasse - 105 kg nach Krems!

Nun freute sich der ganze ACU auf die Königsklasse - das Superschwergewicht, wissend, daß auch hier ein Trumpfass des Vereines am Start war. Allerdings hatte Ewald Fischer hier einen österreichischen Spitzenathleten als Gegner, nämlich Markus Fertl. Da Ewald auch noch mit seiner verletzten Schulter zu kämpfen hatte, waren die Voraussetzungen nicht unbedingt günstig. Trotzdem holte Ewald, mit dem berühmten kremser Kampfgeist, die Silbermedaille nach Krems!

Bei der Siegerehrung gab es dann auch noch das berühmte Schlagobershäubchen für die Mannschaft. Der ACU Krems war in der Mannschaftswertung dieser Landeseinzelmeisterschaft das zweitbeste Team, nur geschlagen vom österreichischen Mannschaftsstaatsmeister AKH Vösendorf! Das war der krönende Abschluß eines großen Tages für den Verein und die Mannschaft und zeigte wieder, wenn es darauf ankommt, dann kann sich der ACU zu ungeahnten Leistungen aufschwingen. Sei es auf der Hebertreppe, als auch auf dem organisatorischen Parkett.

Am 29. 11. stand noch ein Wettkampf in der Mannschaftsmeisterschaft an und man war fest entschlossen, den "Drive" der Landesmeisterschaft in die Mannschaftsmeisterschaft mitzunehmen. Gleichzeitig wurden die Union Landesmeisterschaften von NÖ ausgetragen. Diese Begegnung war fürwahr ein gebührender Abschluß für dieses, an Überraschungen, nicht arme Jahr. Mit einer tollen, geschlossenen Mannschaftsleistung wurden ein sensationeller neuer Mannschaftsrekord aufgestellt - 1629,70 Punkte. Mit dieser Leistung könnte man durchaus auch eine Klasse höher, in der Nationalliga, bestehen. Obwohl diesmal nur ein Athlet, Ewald Fischer, mit einer Leistung jenseits der 300 Punkte aufwarten konnte, war diese Leistung deshalb möglich, weil alle anderen Kremser über 250 Punkten blieben! Multikraft Pressbaum war, angesichts dieser Leistungsexplosion der Kremser, ein tapferer aber schließlich chancenloser Gegner und wurde mit 3:0 geschlagen.

Mit dem Bewußtsein zwar die beste Sinclairpunkteleistung erbracht zu haben, aber trotzdem nicht Meister geworden zu sein, war die Mannschaftsmeisterschaft der Unterliga für den ACU Krems zu Ende gegangen. Trotzdem kann man für das Jahr 2003 eine positive Bilanz ziehen. Trotz einiger Blessuren hat sich kein Athlet ärger verletzt, alle haben Fortschritte gemacht, manche sich sogar sensationell gesteigert. Erstmals scheint auch an der "Achillesferse" des Vereines, der Nachwuchsarbeit, berechtigte Hoffnung auf Verbesserung zu bestehen; wenn auch das Gewichtheben hart um die Gunst der jungen Athleten mit anderen Sportarten zu kämpfen hat. Solche Erfolge wie heuer, sind der beste Magnet für den Nachwuchs. So konnte man am 8.12. bei der Weihnachtsfeier des Vereines, im Gasthof Kaiser, zufrieden Bilanz ziehen.

Das Jahr 2004 wird einen starken ACU Krems, auf allen Gebieten, benötigen. Einer der Spitzenathleten des Vereines (Siegfried Riedler) wird, aufgrund einer Vereinbarung, nach Harland verliehen. Die Mannschaft wird in der Regionalliga Ost (Wien/NÖ) an den Start gehen und muß die sensationelle Entwicklung von 2003 bestätigen. Einige Athleten wollen auf das internationale Parkett - die Master WM, die 2004 in Österreich, in Baden, stattfindet. Auf der organisatorischen Ebene will man sich, nach dem Landesbereich, in den Bundesbereich begeben und 2004 den UNION-Cup (die österreichischen Meisterschaften der UNION - Vereine) ausrichten. Also eine Vielzahl von Herausforderungen, denen man sich zu stellen hat.

Wenn aber weiterhin der schon legendäre kremser Geist den Verein und die Mannschaft beseelt und der Verletzungsteufel Krems nicht auf seiner Landkarte findet, sollten diese Aufgaben auch 2004 erfolgreich gelöst werden können. Zum Abschluß sei noch ein Wunsch geäußert, möge der Verein nicht nur auf der allgemeinen, der Masters- und anderen Ebenen Medaillen erringen, sondern auch im Jugendbereich! Denn nur die Jugend kann den Bestand und den Erfolg des ACU Krems sichern und bewahren, in diesem Sinne

                                                                                                   Kraft frei und Prosit 2004!

                                                                    

 

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