Saison 2001

Hatte der ACU-Krems im Jahr 2000 sozusagen seine “Auferstehung” erlebt, so brachte das Jahr 2001 einerseits eine Konsolidierung der Mannschaft und andererseits eine Fortsetzung des eingeschlagenen Weges in die Richtung der weiteren Verbesserung der Einzelleistungen, des Zuganges neuer oder der Reaktivierung schon zurückgetretener Athleten und des weiteren Verbesserns der Punkteleistung der aktuellen Mannschaft.

Erfreulich war der Zugang eines Jugendlichen, Armin Gupf, der am 27. Jänner auch gleich Klubmeister werden konnte. Außerdem verstärkte Andreas Fuchs in dieser Saison das Team, was sich sehr positiv auswirkte. Auch Wolfgang Skumantz wollte es wieder wissen und diese Athleten verbesserten das durchaus schon bekannt gute Klima in der Mannschaft weiter, sodaß zuversichtlich in diese Saison geblickt werden konnte. 

Man war zwar in der 3. Klasse verblieben, de facto war es aber ein Aufstieg, weil es in diesem Jahr auch noch eine vierte Klasse gab und man somit dem “Keller” Ade gesagt hatte. Man befand sich nun in der 3. Klasse Wien/Niederösterreich zusammen mit KSK Brunn/Gebirge I, STK Breitenfurt, dem schon bekannten Gegner aus dem Vorjahr, und dem KSV Himberg.

Als quasi Aufsteiger kannte man nur den STK Breitenfurt und am 17. März bestritt der ACU Krems auch schon die erste “Auswärtspartie” bei diesem bekannten Gegner. Es wurde wieder ein harter Kampf, aber die Mannschaft des ACU Krems konnte sich mit 2:0 durchsetzen und erreichte gleich im ersten Saisonkampf gute 1387,32 Punkte.

Bei den Landesmeisterschaften der Masters war der ACU nur durch einen Athleten, nämlich Martin Nemec vertreten, der bei dieser Gelegenheit das erste Mal 75 kg Reißen konnte und sich mit dieser Leistung sowie 95 kg im Stoßen den fünften Platz sichern konnte.

Am 28. April stand aber wieder ein Ligakampf auf dem Terminplan. Diesen Wettkampf beendete man mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend deswegen, weil die neuformierte Mannschaft neue Punktebestleistung von 1439,03 Punkten aufstellte und daher eine gewaltige Verbesserung erkennen ließ. Weinend deshalb, weil diese Verbesserung nicht zum Sieg reichte. Denn der Gegner, der KSK Brunn/Gebirge erwies sich als zu stark, als daß man hier, trotz Punktebestleistung, hätte gewinnen können. Daher mußte man sich, nach hartem Kampf, mit 2:0 geschlagen geben. Das war die erste Niederlage nach über einem Jahr und zeigte wer in diesem Jahr, in dieser Liga als Favorit auf den Meistertitel zu gelten hatte.

Am 9. Juni war man mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft beim KSV Himberg zu Gast und man mußte sich daher auf einen harten Gang einstellen. Leider konnte der Gastgeber aber nur fünf Athleten zur Hantel bringen, was einen relativen “leichten” 4:0 Sieg gegen einen sich dennoch tapfer wehrenden Gegner erbrachte.

Vor der Sommerpause war der ACU Krems noch mit drei Athleten bei den Bezirksmeisterschaften im Amtshaus Harland bei Sankt Pölten vertreten. Leider war dieser Wettkampf nach der harten Frühjahrssaison doch etwas zu viel, Claus Sedlacek “erlitt” ein Radl und Gupf Armin bzw. Martin Nemec blieben auch etwas unter ihren Möglichkeiten. Somit konnte man in der Mannschaftswertung nur den fünften Platz von fünf angetretenen Teams einnehmen.

Der erste Herbstwettkampf war wieder eine Ligabegegnung, wobei der Gegner wieder STK Breitenfurt hieß. Die Gäste, also der STK Breitenfurt, war aber leider aufgrund von Verletzungen ersatzgeschwächt. Zudem passierte im Reißen noch ein “Radl” von Michalko Kurt, was dem ACU Krems einen 6:0 - Sieg einbrachte. Da man aber auch nicht mit der stärksten Aufstellung angetreten war, war das Ergebnis von 1399,22 Punkten für den ersten Wettkampf nach der Sommerpause recht zufriedenstellend.

Am 29.9. fanden in Loosdorf die Landeseinzelmeisterschaften von Niederösterreich statt. Leider stand dieser Wettkampf für den ACU Krems unter keinem guten Stern. Von den drei angetretenen Athleten, nämlich Fischer Ewald, Neger Norbert und Nemec Martin blieben Norbert und Martin unter ihren Erwartungen. Ewald konnte zwar in der Klasse plus 105 kg hinter seinem “ewigen Rivalen” Markus Fertl von Vösendorf den zweiten Platz erreichen, er verletzte sich dabei aber leider am Rücken. Die Auswirkungen dieser Verletzung sollten leider noch lange wirksam bleiben.

Das war schon beim nächsten Meisterschaftskampf, am 20.10. in Krems zu spüren. Gegen KSK Brunn am Gebirge I, fehlte Ewald. Dieser Umstand machte natürlich eine Revanche für die Niederlage im Frühjahr unmöglich. Man verlor mit 3:0 und damit war der KSK Brunn am Gebirge I vorzeitig Meister. Darüberhinaus verletzte sich bei diesem Wettkampf auch noch Neger Norbert an der Schulter. Es sah so aus, als wenn es dem Verletzungsteufel in Krems recht gut gefiel.

Daher war man nicht allzu zuversichtlich als am 17.11. der KSV Himberg in Krems zu Gast war. Zudem mußte man die Mannschaft noch einmal umstellen, weil Sedlacek Claus aufgrund seiner Ausbildung verhindert war. Der besagte Verletzungsteufel hatte aber auch in Himberg vorbeigeschaut und so konnte der Gegner nur fünf Athleten zur Hantel bringen, von denen sich beim Aufwärmen auch noch Schinagl Michael verletzte. Daher konnte man trotz der widrigen Umstände diesen letzten Meisterschaftskampf doch mit 6:0 gewinnen und relativ sicher den Vizemeister nach Krems holen. Dem Gegner gehört dennoch Lob gezollt, denn die verbliebenen vier Heber kämpften wie die Löwen und hielten den Rückstand in erträglichen Grenzen.

Zum Saisonausklang trat der ACU Krems noch als Veranstalter der UNION Landeseinzelmeisterschaften für Niederösterreich auf. Leider traten nur zwei Athleten des ACU, aufgrund des relativ ungünstigen Termins - am Vortag hatte man den KSV Himberg zu Gast - an. Claus Sedlacek zeigte eine gute Leistung während Martin Nemec noch den Wettkampf vom Vortag “spürte” und sich mit einer mäßigen Leistung zufriedengeben mußte.

Die großen Dominatoren dieser Meisterschaften kamen aber vom KSV Multikraft Pressbaum, der mit einer kompletten Mannschaft antrat und daher auch die meisten Entscheidungen für sich reklamieren konnte. Leider fehlten von den meisten anderen Vereinen die Athleten, weil diese, ebenso wie Krems, am Vortag Ligakämpfe auszutragen hatten.

Zusammenfassend kann gesagt werden, daß man mit der Saison 2001 doch zufrieden sein kann. Wenn das Team auch von Verletzungen geplagt wurde, wobei noch einmal jene von Ewald zu erwähnen ist, weil sie doch die folgenreichste war. Der KSK Brunn am Gebirge I war heuer einfach noch zu stark, um ernsthaft gefordert werden zu können. Dennoch war eine Leistungssteigerung ersichtlich, wenn auch die Konstanz in der Mannschaftsleistung etwas fehlt, was aber sicher auf die diversen Verletzungen zurückzuführen ist.

Wenn dieser Weg fortgesetzt wird und vielleicht die Basis der Mannschaft noch verbreitert werden kann, dann sollte man zuversichtlich in die Saison 2002 blicken können.