Mit den verbliebenen und einigen reaktivierten Athleten konnte sich ein neues Klima innerhalb der Mannschaft etablieren, welches sich schon beim ersten Wettkampf am 11.3. gegen den, wie sich später heraustellen sollte, Hauptkonkurrenten STK Breitenfurt, bezahlt machen sollte. Dieser erste Saisonwettkampf konnte zu Hause mit 1:0 knapp, aber doch, gewonnen werden. Ewald Fischer war dabei der beste Heber der Runde und damit ging auch ein Ruck durch die Mannschaft.

Am 8.4. hatte man die “Nachbarn” vom KSK Melk zu Gast. Gegen einen tapfer kämpfenden Gegner kam man zu einem 6:0 Sieg. Mit 1390 Punkten erreichte man mit dieser neu formierten Mannschaft einen neuen Punkterekord.

Am 13.5. ging es zum KSK Brunn II zum ersten “Auswärtsmatch” dieser Saison. Das Team mußte verletzungsbedingt umgestellt werden, was aber den ACU Krems nicht daran hinderte mit 2:0 zu gewinnen. Großen Anteil daran hatte wieder einmal “Ewi” Fischer mit einem Score von über 300 Punkten, zumal “Mundl” Nemec beim Reißen sogar von einem “Radl” bedroht war.

Im Juni hatte man viele Wettkämpfe, die diesen Monat zu einem denkwürdigen für den Verein machten. Es begann mit einem 6:0 Auswärtssieg beim STK Seyring, wo fünf persönliche Bestleistungen aufgestellt wurden und erstmals die 1400 Punkte-Grenze überschritten werden konnte.

Zwei Wochen später, am 17.6., folgte dann der schwere Gang zum STK Breitenfurt. Eine grippegeschwächte Kremser Mannschaft stellte sich dort dem Hauptkonkurrenten im Kampf um den Meistertitel in der Liga. Nach hartem Kampf konnte gegen einen ebenfalls grippegeschwächten Gegner wiederum eine Punktebestleistung mit dieser Mannschaft erreicht werden, nämlich 1405,54 Punkte. Daß und ein 3:0 - Sieg wurde zusammen mit den Athleten vom STK Breitenfurt beim Vösendorfer Straßenfest gebührend gefeiert.

Schließlich waren im Juni noch die Einzellandesmeisterschaften von Niederösterreich ausständig, die in der Südstadt bei Wien ausgetragen wurden. Claus Sedlacek, der Legionär des Vereins, konnte die Ausländerklasse mit einer Zweikampfleistung von 195 kg für sich entscheiden. Die Überraschung gelang aber wieder “Ewi” Fischer. Er lieferte dem späteren Landesmeister in der Kategorie +105 kg, Markus Fertl von Vösendorf, einen Kampf auf Biegen und Brechen und belegte mit einer Zweikampfleistung von 315 kg Platz zwei.

Die restliche Saison in dieser Klasse war für den ACU-Krems nur mehr Formsache. Alle restlichen Begegnungen konnten, teilweise klar, gewonnen werden. Damit gelang der Mannschaft das Kunststück ungeschlagen Meister zu werden.

Als Resumee dieser Saison kann man somit ein altes Sprichwort zitieren: “Totgesagte leben länger”. Das Gewichtheben in Krems lebt. Für die Zukunt bleibt nur zu hoffen, daß diese Leistungen, das neue, gute Klima in der Mannschaft und das neu gewonnene Selbstvertrauen mit Zugängen von Athleten und weiterhin steigenden Leistungen belohnt wird und das darüberhinaus die Aktiven von Verletzungen verschont bleiben. In diesem Sinne auf eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison 2001.